
Konferenz am UA-Ruhr-College
Von deutscher "Erinnerungskultur" lernen?
- 30.04.2025
Fördert die "Erinnerungskultur" eine gesunde Demokratie? Können die USA – und andere Länder – von Deutschlands jahrzehntelanger Erfahrung mit der "Aufarbeitung" der NS-Vergangenheit lernen? Am 8./9. Mai geht eine Konferenz am College for Social Sciences and Humanities der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) diesen Fragen nach.
Im Mittelpunkt der englischsprachigen Tagung "Cultures of Memory, Amnesia and Misprision: Germany, the US and beyond" steht eine vergleichende Perspektive auf die Gedenkenpraktiken zu historischem Unrecht in Deutschland, den USA und darüber hinaus. Dafür kommen Forschende, Journalist:innen und Fachleute, die sich mit "Erinnerungskultur" befassen, in Essen zusammen.
Keynote Speaker Andrew I. Port zeigt in seinem Vortrag "German Vergangenheitsbewältigung Before and After October 7: Reflections on Never Again: Germans and Genocide after the Holocaust", wie die Vergangenheitsaufarbeitung (die er so definiert, dass sie die Erinnerung an die deutschen "Vertriebenen" einschließt) die deutsche Außenpolitik in der Nachkriegs- und Nach-Wende-Zeit durchgängig beeinflusst hat.
Die Konferenz wird von William Collins Donahue, Professor für Europäische Studien an der University of Notre Dame (USA) und derzeit Senior Fellow am College, sowie von Jens Martin Gurr, UDE-Professor für britische und anglophone Literatur und Kultur, organisiert. Sie ist offen für interessierte Mitglieder der UA-Ruhr-Universitäten.
Weitere Informationen und Anmeldung:
https://www.college-uaruhr.de/news-events/events/cultures-of-memory-amnesia-misprision-germany-us